Ich war auf der Suche nach einem familientauglichen Dachzelt und bin nach einiger Recherche auf das GentleTent Sky Loft gestoßen. Das Zelt haben wir uns zu Saisonbeginn 2024 gekauft. Da immer mal nach Erfahrungen und dem Warum gefragt wird und es scheinbar kaum Infos dazu im Netz gibt, teile ich hier einige Infos zu unseren(!) Anforderungen, Auswahlkriterien und ein erstes Fazit.
Hinweis: Dieser Artikel ist in der Kategorie „Trail tested“ erschienen. Hier teile ich Erfahrungen mit Zubehör und ähnlichem, das mir im MTB-Umfeld begegnet. Ein direkter Kanada-Bezug wie sonst auf dieser Website kann, muss aber nicht bestehen. Sofern Hersteller Material für den Artikel zur Verfügung gestellt haben, wird dies klar gekennzeichnet. Im Fall vom GentleTent Sky Loft ist dies nicht der Fall.
Unser Anwendungsbereich
Die Entscheidung für ein Dachzelt erfolgt nach ganz individuelen Kriterien. Für uns waren das vor allem Alltagstauglich, Spontan-tauglich, Schönwettereinsatz und Platz. Das waren grob gesagt die Auswahlkriterien für unsere Dachzelt Suche. Ausgangssituation ist ein Bus, ein Ford Tourneo Custom, der unser Alltagsfahrzeug ist. Wir wollten kein weiteres Fahrzeug kaufen (Camper o.ä.) noch unseren Alltagsgebrauch zu stark einschränken.
Kurz zusammengefasst, waren unsere Anforderungen an ein Dachzelt folgende:
- Platz für bis zu 5 Personen. Das war das Hauptargument, um nicht ständig zwei Zelte oder Kombi-Lösungen zu nutzen oder im Inneren des Busses umbauen zu müssen. Mit kleinen Kindern an Bord würde das immer auch den Ausbau von 1-2 Kindersitzen und extern lagern von diesen bedeuten (ebenfalls getestet und als unglaublich nervig empfunden).
- Alltagskompatibilität: Unser Bus ist ein Alltagsfahrzeug. Das heißt: Wir haben weder einen Camper-Ausbau im Inneren noch ein Klappdach mit Liegefläche – und beides auch nicht geplant. Die Campingküche ist ebenfalls mobil und wird nach Bedarf einfach mit eingepackt. Das Zelt ist damit ein Baustein, eine Erweiterung, soll montiert werden und funktionieren – und am Ende der Saison oder bei Bedarf auch wieder runter. Dafür nehmen wir eine gewisse Fahrzeughöhe (ca 2,50m bei uns) im Alltag und damit verbunde Parkeinschränkungen in Kauf (Freiflächen statt Parkhäuser).
- Gewicht: Montage auf einem Bus, die nicht immer x Personen zum „auf’s Dach bringen“ braucht und den Spritverbrauch nicht exorbitant erhöht (Kriterien: Gewicht + Luftwiderstand).
- Wettertauglichkeit, Mobiltät und Flexibilität während der Saison. Wir sind keine Wintercamper und haben das auch nicht unbedingt geplant. Mit Regen kann man umgehen, aber wir halten uns eher an die Campingsaison. Trotz geringem Gewicht, soll und kann das Dachzelt die Saison oben auf dem Dach bleiben.
- Aufbau/Abbauzeiten vs Aufenthaltsdauer: Das Zelt sollte sowohl für Ausflüge von 1-2 Tagen oder auch gelegentliche Roadtrips mit täglichem Auf-/Abbau tauglich sein. Eher nicht geplant aber nicht ausgeschlossen ist der Aufenthalt für mehr als 2-3 Tage an einem Ort.
Eckdaten Dachzelt GentleTent Sky Loft
Das GT Sky Loft ist ein riesiges, aufblasbares Dachzelt für bis zu 6 Personen. Basis ist eine aufblasbare Plattform, wie man sie von SUPs kennt. Darauf steht ein ebenfalls aufblasbares Konstrukt das den „Dom“ bildet.
Innen hat es eine herausnehmbare und variable positionierbare Trennwand, so dass man die Raumaufteilung anpassen kann. Der Hersteller hat zudem an einige Taschen und Ösen gedacht.
Die Verarbeitung wirkt bei unserem Exemplar wertig und robust. Die Nähte sind sauber genäht, das Hauptzelt ist vorimprägniert und Tau oder leichter Regen perlen ab ohne ins Innere zu gelangen. Das Rain Cover hält zusätzlich schlechtes Wetter draußen.
Montiert ist das Zelt auf einem einfachen Alu-Basisgestell. Die Verarbeitung könnte an manchen Stellen sauberer sein, die Schienen sind innenseitig teils scharfkantig. Beim Einbau der Montageklemmen ist daher ein bisschen Vorsicht geboten, Berührung mit dem eigentlich Zelt oder der Plattform haben diese Stellen allerdings nicht.
Kauf & Lieferung
Zugegeben: So ein Dachzelt ist eine Investition. Wir reden vom mittleren vierstelligen Bereich, ggf. kommt noch Zubehör in gewissem Umfang hinzu. Wir haben daher ein Messe-Angebot genutzt, was den Preis immernoch robust macht, aber dank Angebotskurs mit Zubehör + Vorzelt zu einem für uns runden Gesamtangebot gemacht hat. Natürlich ist es immernoch eine Stange Geld, weshalb wir uns die Entscheidung weder leicht noch schnell getroffen haben. Vorausgegangen ist einiges an Recherche, Vergleich gegenüber unseren Kriterien und letztlich die Beratung auf der Messe vor Ort (ebenfalls nochmal mit einigen Vergleichen der Konkurrenzangebote)
Das Zelt wurde dann final auf der Messe bestellt, die Bestätigung und alles weitere lief in den nächsten Tagen problemlos. Irgendwann kam der Spediteur und stellte uns eine Palette vor die Tür. Die ist gewaltig und das Zelt entsprechend gut verpackt. Leider war zunächst das falsche Vorzelt mitgeliefert worden und die elektrische Pumpe nicht mitgelifert, was einige E-Mails, teils mit der Zentrale in Österreich, teils mit dem Logistiker in Polen direkt, notwendig machte. Das hätte man aus Kundensicht eleganter lösen können, war aber letztlich auch kein Beinbruch. Kurz darauf kam das richtige Vorzelt mit der Nachsendung der Pumpe, und irgendwann danach nochmal eine Abholung für die falsche Zusendung. Der Kontakt mit GentleTent war dabei immer freundlich und zeitnah.
Erfahrungen zur Montage, Aufbau & Abbau des GentleTent Sky Loft
Montage auf einem Bus-Dach
Eins Vorweg: Für eine PKW-Montage reichen vermutlich zwei Personen. Auf einem Bus sieht das Szenario anders aus. Trotz geringem Gewicht von ca 50kg haben wir die Montage zu viert gemacht: Zwei heben auf’s Dach, eine Person führt von unten und eine Person nimmt auf der anderen Seite entgegen. So gleitet das Zelt schnell auf’s Dach und läßt sich im Anschluss auf der Plattform einfach ausrichten.
Das Zelt kommt vormontiert auf einem Aluminiumrahmen. Die Fixierung auf dem Träger erfolgt mit einfachen, mitgelieferten Klemmen, die keinerlei Gummi-Isolierung oder ähnliches bieten. D.h. Metall auf Metall. Das haben wir bei anderen Herstellern eleganter gesehen. Trotzdem lässt sich das Zelt bombenfest fixieren. Im Handel gibt es für das Gewindemaß zusätzlich Diebstahlsicherungsschrauben für ca 20€, die wir zusätzlich montiert haben. Diese lassen sich nur mit einem speziellen Schlüssel öffnen.
Tipp: Bei der Beratung/Bestellung angeben, wenn ihr einen besonderen Träger-Aufbau habt. Unser Ford hatte die Hersteller-eigenen Träger, die höher sind als bspw Thule-Standard. Die Befestigungsmaterialien werden von GentleTent im Standard mitgelifert. Wir hätten auch hier ein paar Euro und Schriftverkehr sparen können, hätte das bei der Bestellung zur Standard-Abfrage gehört.
Tipp 2: Beim Anziehen der Muttern ein Tuch oder eine Pappe unterlegen. Keine Kratzer im Lack und die Muttern gehen auch nicht direkt verloren, wenn man mal abrutscht.
Aufbau
Wir waren etwas angespannt vor dem ersten Aufbau, entsprechend haben wir uns viel Platz, Zeit und einen Platz in der Nähe genommen, um erste Erfahrungen mit dem GentleTent Sky Loft zu sammeln. Das war tatsächlich gut, um stressfrei und ohne Druck reagieren zu können, hätte irgendwas nicht gepasst (Transportschäden oder ähnliches). Das Zelt ist kein neues Gadget, dass man mal eben so auf Tauglichkeit prüft nachdem man es erhält. Allein auf Grund der Größe und des Aufwands ist es nicht mal eben getestet. Zumindest wenn man wie wir keinen eigenen, großen Garten hat.
Der Aufbau selbst ist kein Hexenwerk und die rudimentäre Anleitung im Prinzip ausreichend. Das Aufblasventil muss 1x zwischen Plattform und Kuppel gewechselt werden, alle Anschlüsse sind aber mit dabei. Die PSI Werte sind leicht zu merken (6 PSI für die Plattform, 3 PSI für die Kuppel) und die elektrische Pumpe lässt sich voreinstellen und schaltet dann automatisch aus. Das große ABER bei der Pumpe: Die Lautstärke. Der Lärm, den die Pumpe macht, sobald sie in den Druckmodus geht, ist ziemlich unzumutbar für Platznachbarn und man sollte nicht in den Ruhezeiten versuchen damit das Zelt aufzupumpen. Das gibt vermutlich mindestens böse Blicke.
Tipp: Die Pumpe im Bus an die Stromversorgung klemmen, alle Fenster und Türen schließen und den glücklicherweise sehr langen Luftschlauch zum Ventil durch einen Türschlitz legen. Das begrenzt den Schall auf das Mindeste.
Herausforderung: Regenschutz
Als erste Herausforderung hat sich der Aufbau/Abbau auf einem Bus herausgestellt, denn einige Handgriffe gehen dann auf Grund der Höhe schwerer von der Hand bzw. erfordern das Umleitern, zumindest wenn man nur mit einer Leiter arbeitet.
Das zeigt sich insbesondere bei Verwendung des Regenschutzes. Die Montage ist nirgendwo erklärt, auch nicht in der Anleitung oder in Videos und man darf selbst rausfinden welcher Klettverschluss und Klipp zu welchem Gegenstück passt. Auch das auf einem PKW Dach mit Übersicht kein Problem. Auf einem Bus dagegen schon. Hier haben sich zwei Optionen angeboten:
- Zelt komplett aufblasen. Dann Einstieg und die Regenplane durch die Panoramafenster über das ganze Zelt werfen. Dann von aussen fixieren und die Leiter entsprechend immer neu positionieren
- Plattform Basis aufpumpen, dann die Regenplane platzieren und verbinden. Dann erst vollständig den Dom aufblasen.
Nach ein paar Mal Aufbauen sitzen die Handgriffe aber und das Zelt ist von komplett eingepackt bis voll ausgestattetes Bettenlager in rund 40min einsatzbereit. Das reine Aufpumpen dauert ca. 15-20min. Dazu kommen dann Luftmatratzen, Schlafsäcke etc. kurz: alles was einmal aus dem Kofferraum den Weg über Leitern ins Innere finden muss.
Das ist vermutlich auch einer der Punkte, den jeder für sich bewerten muss, was wichtiger ist: Gewicht vs Aufbaugeschwindigkeit. Wer einfach nur einmal aufklappen will, um dann fertig zu sein, ist mit dem GentleTent Sky Loft falsch bedient. Andererseits gibt es kein vergleichbares Zelt in der Größe, das genau das bietet. Für unseren Anwendungsfall ist die investierte Zeit in Ordnung. Wer damit auf einen mehrwöchigen Roadtrip geht und das Prozedere täglich (!) vollziehen muss, wird vermutlich schnell den Spaß verlieren und ist mit anderen Lösungen ggf. besser bedient.
Übernachtung
Am Ende sitzt man auch als sehr große Person aufrecht unter einer riesigen Kuppel. Das Raumgefühl ist großartig und kaum vergleichbar mit anderen Produkten, die wir uns angeschaut haben. Es ist wirklich Platz für 5-6 Personen.
Die Plattform ist stabil und die ideale Basis um sein Bettenlager darauf aufzuschlagen. Man kann sicher auch direkt auf der Plattform schlafen, diese ist aber eher hart wie ein SUP-Board statt komfortabel wie eine Luftmatratze. Entsprechend nutzen wir ISO-Matten bzw Luftmatratzen. Auch die Bewegungen in der Nacht sind kaum zu spüren, sofern man Leiter/n und/oder Zeltstützen richtig montiert.
Die Lüftung im Inneren ist auch und trotz vielen Personen völlig ausreichend. Alle Fenster – mit Ausnahme der großen Panorama Dachfenster – haben Mückennetze. Warum man sich diese ausgerechnet bei den Panoramafenstern gespart hat, bleibt ein Rätsel des Herstellers. Wer will, kann das komplette Zelt auf beiden Stirnseiten öffnen und hat dann in Sekunden alles durchgelüftet. Mit Kindern – gerade mit kleinen – besteht hier dann Absturzgefahr, aber das sollte sich bei einem Dachzelt ohnehin verstehen. Sobald die Regenplane verbaut ist, sieht die Lüftungssituation dann natürlich anders aus. Durch die Extra-Außenhaut ist die Zirkulation stark eingeschränkt.
Abbau
Wenn man sich an die Ablaufschritte hält geht der Abbau schnell von der Hand. Die Luft ist schnell abgelassen, dann braucht es etwas Sorgfallspflicht beim Zusammenlegen auf der Plattform. Was auf einem PKW-Dach einfach mit zwei Personen erledigt ist, ist auf einem Bus-Dach schwieriger: Das Einklappen bzw Zusammenfalten der robusten und schweren Plattform-Plane (Falten links/rechts, vorne/hinten + Verzurren) ist für eine Einzelperson schwer, und auch bei zwei Personen fast nur mit zwei Leitern und etwas Kraft zu erledigen.
Tipp: Hier hilft es beim Ablassen der Luft gut darauf zu achten, keine Luftblasen zu lassen und gründlich zu sein. Die erschweren das Zusammenklappen bzw das Schließen der Transportabdeckung erheblich. Wer vorher gründlich war, ist hier umso schneller fertig.
Mit ein bisschen Übung waren wir in ca 15-20min fertig. Das Verräumen der Bettenzubehör-Dinge wie Luftmatratzen etc. dauert bei 5 Personen fast genauso lange. Das Dachzelt selbst hat ausser Leiter und zwei Zeltstangen kein Zubehör. Die Pumpe mit Absaugefunktion braucht es nicht unbedingt zum ablassen.
Pro & Contra
Pro
Die folgenden Punkte haben uns am GentleTent Sky Loft bisher überzeugt.
- sehr niedriges Gewicht (ca 50kg) im Vergleich zu anderen Marktlösungen
- unendlich viel Platz! Zum Zeitpunkt unserer Kaufentscheidung, gab es kein anderes Zelt, das vergleichar viel Platz für bis zu 6 Personen bietet.
- Platz + Gewicht Kombination: Haben wir in der Kombination nirgendwo sonst gefunden, trifft aber unsere Anforderungen sehr genau.
- verhältnismäßige Aufbauzeit (zumindest für unsere Anwendungsfälle). Die eigentliche Arbeit erledigt die Pumpe.
Contra
Diese Punkte haben uns weniger gut gefallen:
- elektrische Pumpe sehr laut: Wer gerne Aufmerksamkeit bekommt, ist mit der mitgelieferten Pumpe gut bedient. Nachdem diese anfängt Druck aufzubauen wechselt sie in eine Lautsstärke, die den Aufbau zu Ruhezeiten zu einer Herausforderung macht. Als Alternative noch die mitgeliferte Handpumpe, die ist aber nicht nur anstrengend, sondern auch ohne Druckmesser also wirklich nur ein Notnagel
- Montage der Wetterschutzplane ist hakelig und nirgends erklärt. Learning by Doing, braucht aber 1-2 Anläufe. Auch hier ist Aufbau/Abbau auf einem PKW sicher sehr viel einfacher als auf einem Bus-Dach.
- Panorama-Dachfenster ohne Fliegennetze
- Anleitung. Der Aufbau ist prinzipiell nicht schwer. Die mitgelieferte Anleitung ist aber eines Produkts mit diesem Preis nicht würdig und wirkt wie aus dem Farbkopierer mit schlechtem Tonerstand gezogen. Da helfen auch keine toll produzierten Aufbauvideos, wenn man mit dem Zelt ohne Handy-Empfang auf freiem Feld steht. Auch Kontakt mit Regen sollte man tunlichst vermeiden.
neutral, offen und Optimierungspotential
Bei den folgenden Punkten muss die Zeit zeigen, ob wir die richtige Wahl getroffen haben.
- Langlebigkeit: Es gibt ein paar Punkte, wo ich mich frage wie dauerhaft die Lösung ist, bzw. wo Schwachstellen möglich sind:
- Abdeckplane beim Transport. Diese ist fest mit der Basis verbunden und lässt sich weder abnehmen noch austauschen. Sie ist allerdings bei Nicht-Nutzung des Zelts Wind und Wetter also Regen, Hitze etc. ausgesetzt. Ich frage mich was das für die Haltbarkeit bedeutet. Allerdings ist die Plane sehr dick und robust, das habe ich bei anderen Dachzelten anders gesehen. Die blähen sich bei Autobahnfahrten deutlich auf, das konnten wir bei dem Gentle Tent Sky Loft nicht beobachten.
- Reisverschluss der Abdeckplane: Teilweise braucht es etwas Kraft um den umlaufenden Reißverschluss zu schließen. Dabei verbiegt sich dieser etwas. Auch hier eine potentielle Sollbruchstelle.
- ein Dachzelt, gerade ein aufblasbares, hat gewisse Limitierungen in der Wettertauglichkeit. Das weiß man aber vorher. Wer also ein Zelt sucht, das auch Sturm und Gewitter standhält ist hier eher falsch beraten. Wir haben die Gewitter- oder Sturmfestigkeit noch nicht getestet und uns soweit vermeidbar bei Wetterwarnungen den Aufbau gespart.
- Perforationsrisiko: Wie jede Luftmatratze gibt es immer das Risiko sich die Planen zu durchbohren. Eine gewisse Sorgfaltspflicht sollte man daher mitbringen und Schuhe, Steine und Scheren aus dem Zelt lassen.
Fazit
Das GenteTent Sky Loft hat sich für unseren(!) Anwendungsfall als die richtige Wahl erwiesen. Die Kombination aus Platz und Flexibilität bei geringem Gewicht ist ziemlich einmalig. Ziel war es auch während der Saison flexibel Abenteuer erleben zu können (Wochenenden, Kurzurlaube mit Bewegung und Aktivität vor Ort) und das mit einem vertretbaren Aufwand. Das Zelt eignet sich unserer Meinung für Wochenenden und längere Standzeiten, wenn man vor Ort anderweitig mobil ist (z.B Fahrrad). Wer täglich woanders stehen will und das über mehrere Wochen wird den Aufwand für Auf- und Abbau schnell scheuen.
Die Qualität des Herstellers scheint nach den ersten Erfahrungen in Ordnung, hat aber Optimierungspotentiale, gerade im Zubehör oder in der Verarbeitung der Aluminium-Grundplatte. Der Ersteindruck von Material und Verarbeitung ist wertig, was wir aber nach Begutachtung der Messe-Ausstellermodelle nicht anders erwartet hatten. Wir konnten bei der Nutzung zudem kein Eindringen von Wasser oder ähnliches beobachten. Die Langlebigkeit des Produkts können wir nach einer Saison natürlich noch nicht bewerten.
Zielgruppe des Produkts dürften – wie wir – vor allem Familien mit Kindern sein. Übernachtungen mit sechs Erwachsenen im Dachzelt sind vielleicht möglich, aber wohl eher die Ausnahme. Unsere Kids lieben das Zelt und den Platz und auch die Kleinsten schaffen den Einstieg/Ausstieg unfallfrei.
Habt ihr Fragen zum Produkt oder wollt eigene Erfahrungen teilen? Dann hinterlasst gerne einen Kommentar oder schreibt über das Kontaktformular.
Dieser Artikel erschien ohne Beteiligung, Unterstützung oder Mithilfe des Herstellers.